Saludecio
Dieser Ort zeichnet sich durch die schlichte Eleganz des 19. Jahrhunderts aus. Wie man schon aus der Ferne an der schönen Silhouette erkennt, hat Saludecio kulturell viel zu bieten, gerade weil es den landschaftlichen und historisch-architektonischen Rahmen geschickt in Szene setzt. Das Zentrum mit seinen schicken Palazzi, wichtigen Sakralbauten und einfachen Häusern ist umgeben von langgestreckten, sanften Hügeln. Es ist belegt, dass der Ort wegen seiner Lage schon in der Antike und im Hochmittelalter als wichtig angesehen wurde. Ab dem 13. Jh. nutzten die Malatesta es drei Jahrhunderte lang als Verteidigungsposten gegen die Montefeltro und zu Produktionszwecken. Sie befestigten die Burg und Stadtmauer, die noch heute das Bild des mittelalterlichen Ortskerns mit seinen verwinkelten Gässchen prägen. Zwei Stadttore boten Schutz gegen Angreifer von der Küste oder aus dem Hinterland. Auch nach der Niederlage der Signoria - 1462 besetzte Federico da Montefeltro Saludecio, entriss es Sigismondo und übergab es an die Kirche - spielte es weiterhin eine führende Rolle. Dort lebten mächtige Familien, die stattliche Palazzi und Kirchen bauten, und Intellektuelle und Künstler, die sehr berühmt wurden. So war dort beispielsweise Guido Cagnacci tätig, der Werke von unschätzbarem Wert hinterlassen hat. Im 19. Jh. blühte dann der Ort weiter auf und wurde zum Hauptort des Tales mit den entsprechenden Institutionen und Verwaltungsbehörden. Von großer Bedeutung für das Stadtleben und seine gläubigen Anhänger war auch der Heilige Amato Ronconi, der im 13. Jh. gelebt hatte, und dem die Wallfahrtskirche und ein Museum gewidmet sind. Heute ist Saludecio bestrebt, seinen Besuchern moderne Formen der Gastlichkeit zu bieten. Dazu gehören Events wie der große Heilpflanzen- und Kräutermarkt Saluserbe, für den auch der Italienische Garten an der Porta Montanara geschaffen wurde, und die Wände der Häuser mit Murales bemalt werden und das Publikum miteinbezogen wird. Diese hat es dem Ort ermöglicht, selbst Teil der Vereinigung von italienischen Städten mit bemalten Hauswänden zu werden (“Città dei muri dipinti“).
Schutzpatron: Santo Amato Ronconi, 8. Mai.
Ufficio I.A.T. (Büro für Touristeninformation und Aufnahme) (im Sommer)
Piazza Santo Amato Ronconi, 3
tel. 0541 1792659
[email protected]
zu besichtigen
Borgo
Kirche San Biagio, Wallfahrtskirche des Seligen Amato
Wandmalereien im Ort (mehr als 30 Arbeiten, welche die Erfindungen des 19. Jhs. darstellen)
Astronomisches Observatorium N. Koppernik
Porta Marina,Tor
Porta Montanara,Tor
Wallfahrtskirche Santa Maria del Monte
Oberfläche: 34 kmq
Bevölkerung: 3.059
Entfernung von:
Rimini 31 Km 35 Min
Riccione 20 Km 21 Min
Bellaria 43 Km 45 Min
Cattolica 15 Km 20 Min
Misano 19 Km 20 Min
Autobahn-Auffahrt: Cattolica 14 Km
Riccione Bahnhof: 16 Km
Flughafen (Rimini-Miramare): 28 Km
Provinzstraßen: 17, 44, 59
Buslinien: START Romagna